Tiefer Wasserstand aber schöner Herbsttag
Am Sonntag morgen trafen sich die Klingnauer Pontoniere um gemeinsam die letzten Vorbereitungen für das gemeinsame Endfahren zu treffen. Festbänke wurden aufgestellt und die Schiffe im Auslauf des Binnenkanales ausgerüstet. Der extrem tiefe Wasserstand der Aare machte es schon fast zu einer Herausforderung, die Boote aus dem Kanal zu "buxieren". Nachdem die Kampfrichter auf die Posten verteilt waren, konnte der Wettkampf pünktlich starten.
Zusammengewürfelte Fahrerpaare
Mit Spannung wurde von den Wettkämpfern die Auslosung der Besatzungen erwartet. Per Losentscheid wurden die Vorderfahrer und Steuermänner aus den drei Sektionen zusammengestellt. Kurz vor 12 Uhr ging das erste von insgesamt 13 Booten und 10 Weidlingen auf den Parcours. Nach einem "Einfahren in Brückenlinie" mussten zwei "Durchfahrten" bewältigt werden, bevor auf Felsenauer Seite eine "Ziellandung" angesteuert wurde. Kräftige Arme waren bei einer Stachelfahrt auf Zeit gefordert. Die gemischten Fahrerpaare mussten hier erst einen gemeinamen Tackt finden, da die Mehrzahl noch nie gemeinsam im Boot gestanden haben. Als Knackpunkt stellte sich der nächste Abschnitt des Parcours heraus. Das "Unterfahren des Felsens" nach einer "Abfahrtsstange" brachte einige Fahrerpaare in Zugzwang, da die Boote aufgrund der fehlenden Ströhmung förmlich hinter dem Hindernis stehen blieben, was sich in der letzten Zeitnote beim abschliessenden Übersetzten zurück in den Giritz abzeichnete.
Weidlinge auf der grossen Runde
Eine spezielle Herausforderung hatten die Weidlingsfahrer der Kategorie I zu bewältigen. Im Unterschied zu den meisten Wettfahren waren die Jüngsten ebenfalls auf dem regulären Parcours der Aktiven unterwegs. Mit Bravour wurde diese Aufgabe auch von den kleinsten Wasserfahrern erfüllt.
Gemütliches Beisamensein
Während das Wettkampfbüro die Resutalte auswertete, konnten sich die Wettkämpfer vom Grill verpflegen. Eilig wurde ein Podest zusammengebaut um die Sieger der drei Kategorien zu würdigen. In der Kategorie I konnten Joshua Huber und Neil Shibli aus Schwaderloch mit dem Punktemaximum von 170 Punkten das oberste Treppchen besteigen. In der Kategorie II und III die zusammen gewertet wurden konnte mit Stefan Würsch und Michael Weber ein oranges Fahrerpaar geehrt werden. In der Königskategorie die sich aus den Aktiven Kategorie C und D zusammensetzte hatten Nico Häusler und Stefan Knecht nicht nur bei der Auslosung ein glücliches Händchen bewiesen, sondern auch auf dem Parcours die volle Punktzahl erreicht. Nun heisst es die nächsten Tage für alle Schweizer Pontoniersektionen ihre Boote auszuwassern um sie zu reinigen und die Gebrauchsspuren der vergangenen Saison Instand zu stellen. Die Klingnauer Pontoniere haben mit dem Umbau ihres Materialdepos eine zusätzliche Arbeit in Planung die bis Ende Jahr noch einige Arbeitseinsätze mit sich bringt.
Rangliste: Kat. I (6 Weidlinge) 1. Joshua Huber, Neil Schibli* 2. Lukas Läuchli, Mike Vögele* 3. Gian-Luca Vögele, Leon Vögeli* 4. Silvan Suter, Samuel Mele; 5. Cyrill Oberbichler, Gian Huber; Doppelstarter Lukas Läuchli, Joel Ribert
Kat. II/III (5 Weidlinge) 1. Stefan Würsch, Michael Weber* Cédéric Höchli, Bachmann Florian* 3. Fabien Schindler, Pascal Oberbichler* 4. Lars Huber, Anthony; 5. Fabian Kalt, Niklaus Hauser
Kat. C/D (13 Boote) 1.Nico Häusler, Stefan Knecht* 2. Florian Zeugin, Christoph Keller* 3. Stefan Indermühle, Arthur Frei* 4. Fabian Frei, Daniel Vögeli* 5. Samuel Wettach, Daniel Vögele* 6. Urs Wettach, Yannic Benz* 7. Jan Dietsche, Lucas Khler; 8. Roman Metzger, Fabian Fehlmann; 9. Thomas Schibler, Michael Gloor; 10. Hans Abegglen, Oliver Schumacher; 11. Alex Frei, Andy Keller; 12. Werner Boerbichler, Roger Meyer; 13. Kevin Häfeli, Lukas Ritzmann
(*=Kranzrang)