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24./25.09.2011 Vereinsreise Engadin
Im Kantonshauptort Chur eingetroffen, bestiegen sie gleich die ortsansässige Brambrüesch-Gondelbahn. Auf der knapp 1600 m.ü.M. gelegenen Alp eingetroffen, wurde dann auch der erste Znünihalt befohlen. Dies liess man sich natürlich nicht zweimal sagen. Durch die relativ lange Anreise, knurrte dem Einen oder Anderen mit Bestimmtheit der Magen.
Brambrüesch - Pradaschier
Frisch gestärkt, waren die Ruderer aus Schwaderloch nun für die erste Aktivität bereit. Nach ein paar Schritten begegneten sie einer ortsansässigen Tschu-Tschu-Bahn, die natürlich nicht nur per Zufall dort bereit stand. Ohne grossen Wiederstand wurde also in die (Strassen-)Bahn eingestiegen, welche die fröhliche Runde zum Startpunkt der bevorstehenden Wanderung führte. Während der Fahrt konnte natürlich das idyllische Alpgebiet etwas bewundert werden. Nach wenigen Minuten war es dann soweit: Die knapp 2-stündige Wanderung von der Alp Brambrüesch zur Alp Pradaschier, oberhalb Churwalden konnte in Angriff genommen werden. Ziel der Wanderung war also die Alp Pradaschier, genauer genommen das gleichnamige Bergrestaurant. Als dann die letzten Wanderer auch dort eingetroffen waren, wurde auch gleich das Mittagessen – ein währschaftes und ausgezeichnetes Ghackets mit Hörnli im Caquelon – serviert.
Die längste Rodelbahn der Welt
Nach dem feinen Alpenschmaus waren die Pontoniere wieder gestärkt und bereit für neue Taten. Was nun bevor stand, war ein Kick für jung und älter! Der Weg nach Churwalden wurde nicht zu Fuss zurückgelegt, sondern mit der längsten Rodelbahn der Welt. Mit rasantem Tempo rauschten die Pontoniere sodann die 3.1 Kilometer zu Tal. Das war ein Riesen-Spass, sodass die einen gleich noch eine zweite Fahrt buchen mussten. In Churwalden eingetroffen, wurden die Rodler von einem Bus erwartet, der sie dann nach Tiefencastel transferierte. Dort angekommen, wurde in die Rhätische Bahn umgestiegen, welche die Gruppe über die sehenswerte Albula-Strecke mit ihren vielen Viadukten und Kehrtunnel schliesslich nach Celerina chauffierte. Dies war dann auch der Etappenort, wo die Nachtlager im Hotel „Alte Brauerei" gezogen wurden. Nach dem gemeinsamen Nachtessen im Hotel, wurde dann die Kameradschaft in der Hotelbar, wie auch ausserhalb noch bis tief in die Nacht hinein gepflegt.
Anspruchsvolle Gletscher-Tour
Nach der längeren oder kürzeren Nacht gab es dann für alle Frühstück im Hotel. Denn bereits um 8 Uhr standen die ersten Aktivitäten des Sonntags auf dem Programm. Nun wurde die Schar in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine grössere Wandergruppe bestieg einen Kleinbus, der sie nach Bernina-Diavolezza führte. Dort wurde dann die Seilbahn zur Diavolezza bestiegen. Oben angekommen empfing sie auch gleich ein Bergführer, der die tatenfreudigen Wanderer über das weitere Vorgehen informierte: Nach einer kurzen Kaffeepause wurde zur gut 5-stündigen Gletschertour über den Pers- und anschliessend über den Morteratschgletscher mit einer Höhendifferenz von über 1000m gestartet. Durch die sehr interessanten und fachkundigen Erläuterungen zum Gletscher und dessen Geheimnisse wurde die Tour zum kurzweiligen Abenteuer. Vorbei an Gletscherspalten und –Mühlen ging es dann bis zum Ende des Gletschers, zur sogenannten Gletscherzunge. Nach einem kurzen Schlussstück auf dem „Trockenen" erwartete uns dann bei der Schaukäserei Morteratsch ein gemütliches, feines Zvieri mit geräuchertem Fleisch und hauseigenem Käse. Nach der erholsamen Rast, wurden die Gletscher-Bezwinger mit einem Bus nach Samedan chauffiert, wo sie die zweite kleinere Gruppe bereits schon erwartete.
Durchs Engadin gepilgert
Ja, was taten denn diese? Nachdem der Tagesplan durch einen tiefschlafenden Kollegen etwas aus der Bahn geriet, überstürzten sich die Ereignisse offenbar. Das gewünschte Reiseziel wurde etwas später in Angriff genommen als geplant. Dabei stellten sie im Zug jedoch mit Schrecken fest, dass dieser nicht in die gewünschte Richtung fährt. Oh je, das brachte den Tagesplan immer mehr ausser Kontrolle. Doch Georg, der Reiseleiter, hatte immer wieder einen neuen Plan bereit. Als dann das Vorhaben durch einen Felssturz total blockiert wurde, musste komplett improvisiert werden. Kurzum, diese kleinere, lustige Reisegruppe pilgerte im Engadin umher, musste immer wieder neu entscheiden und hatte offenbar trotzdem einen gemütlichen und fröhlichen Tag erlebt. So soll es auch sein! Schliesslich trafen auch sie nach einen erfüllten Tag in Samedan ein, wo sich die beiden Detachemente wieder zusammenschlossen und gegenseitig von deren Erlebnissen berichteten.
Perfekte Arbeit der Reiseleiter
Ab Samedan wurde dann die Rückreise angetreten. Diese führte durch den Unterengadiner Vereinatunnel nach Klosters und Lanquart und dann via Zürich schliesslich wieder nach Schwaderloch. Sichtlich erschöpft durch die vielen Aktivitäten und doch sehr zufrieden kehrten also die Schwaderlocher Pontoniere wieder in den Heimathafen zurück. Dass diese Reise trotz geringer Improvisation allen Teilnehmern grosse Freude bereitet hat, ist natürlich den beiden Organisatoren Georg und Franz Knecht zu verdanken. Sie haben diese zwei Tage ganz akribisch und perfekt geplant und auch geleitet. Herzlichen Dank Euch beiden!
Bilder von der Reise: